Jo van Ammers-Küller

niederländische Schriftstellerin; Hauptthema ihrer Romane ist die Befreiung der Frau aus den Zwängen der von Männern geschaffenen gesellschaftlichen Konventionen; Werke u. a.: "Der stille Kampf", "Die Frauen der Coornvelts", "Der König und die Hexe"

* 13. August 1884 Noordeloos/Südholland

† 22. Januar 1966 Bakel

Wirken

Jo van Ammers-Küller (geb. Johanna Küller) wurde am 13. Aug. 1884 in Noordeloos (Südholland) geboren und entstammt einer wohlhabenden Bürgerfamilie. Als noch nicht sechzehnjährige Schülerin ließ sie in einer Amsterdamer Zeitung unter ihrem Namen einen ersten Roman erscheinen, der ihr zwar keinen literarischen Erfolg, wohl aber einen mehrjährigen Aufenthalt in einem strengen Pensionat einbrachte. Dieses entscheidende Erlebnis ihrer Jugend hat ihrem späteren Schaffen die Richtung gegeben. Fast alle ihre Romane sind Abwandlungen des einen Themas: Befreiung der Frau aus den Fesseln einer von Männern geschaffenen gesellschaftlichen Sitte.

Bald nach der Pensionatszeit verheiratete sie sich. Erst als durch das Heranwachsen ihrer Söhne ihre Pflichten geringer wurden, folgte sie dem wiedererwachten Verlangen zum Schreiben und gleich mit ihrer ersten Veröffentlichung "Roman eines Studenten" (14) bewies sie ihre Begabung und der Erfolg blieb nicht aus. Bald gehörte sie zu den ersten Schriftstellerinnen der Niederlande. Ihre Romane sind in viele Kultursprachen übertragen ...